Samstag, 16. April 2022
Sie ist noch sehr jung in der Organisation und arbeitet als Inspektorin im Kieler Stadtteilteam.
Als Abteilungsleiter an der POSA Antwerpen ist er bereits durch viele Gewässer geschwommen. Bis eine Reise nach Spanien sie auf einen völlig anderen Weg führte.
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De Poll, Mitarbeiterzeitschrift der lokalen Polizei von Antwerpen
WIE WÄRE ES MIT ...
Sie war noch sehr jung in der Organisation und arbeitete als Inspektorin im Kieler Stadtteilteam. Als Dienststellenleiter bei POSA Antwerpen ist er bereits durch viele Gewässer geschwommen. Bis eine Reise nach Teneriffa sie auf einen ganz anderen Weg führte. Die Rede ist von Freyke Van Looveren (30) und Carl Vorsselmans (46). Vor etwa drei Jahren tauschten sie die Welt der Polizei gegen ein Immobiliengeschäft in Spanien. "Wir sind da eher zufällig reingerutscht. Das kann man kaum einen Plan nennen", sagt Freyke. Das müssen Sie uns dann erklären ...
"Das scheint unwahrscheinlich, aber so ist es passiert", lacht Freyke. "Carl und ich sind seit 2014 ein Paar. Er kommt aus Loenhout. Ich komme aus der Nähe von Brecht. Doch es war die Party im PZ Minos, die uns zusammenbrachte. (zwinkert) "Teneriffa war das Ziel unserer allerersten gemeinsamen Reise", erinnert sich Freyke liebevoll. "Wir waren dort, um Glenn Crynen (ex-BBT, Anm. d. Red.) zu besuchen, der sich dort für sein Projekt U-Turn aufhielt. Danach reisten wir unter anderem auch nach Thailand und Malaysia, aber vor allem Teneriffa blieb uns in Erinnerung. Und so haben wir beschlossen, dort eine neu gebaute Wohnung zu kaufen. Als Zweitwohnsitz und als Investition durch Kurzzeitvermietung". Doch mit einem solchen Kauf ist eine Menge verbunden, fanden Freyke und Carl heraus. Es gibt den Projektentwickler und den Notar, aber vieles muss der Käufer selbst regeln und organisieren. Und so vertiefte sich das Paar in Eigentumsrechte und -pflichten, Besteuerung und so weiter. Wenig später, als sich Freunde von ihnen ebenfalls für eine Neubauwohnung auf Teneriffa interessierten, konnten sie sich an Freyke und Carl wenden. Und so kam der Ball ins Rollen. Inzwischen lassen sich sogar Fußballstars wie Simon Mignolet und andere von dem ehemaligen Polizeipaar beim Kauf spanischer Immobilien beraten. "Das Wissen, das wir inzwischen haben, kann ein Käufer in der Woche, in der er nach Spanien fährt, um dort eine Immobilie zu kaufen, nie erfahren", stellt Freyke klar. "Der Flame kennt den dortigen Immobilienmarkt mit seinen Regeln und Gepflogenheiten nicht. Wir haben eine Treuhandfunktion und sind das Bindeglied zwischen dem Bauträger, dem Käufer und dem Notar. Der Kauf eines neuen Kleides in einer spanischen Boutique wird für niemanden ein Problem sein. Ein Haus zu kaufen ist eine andere Sache. Und wenn man Ihnen dabei in Ihrer eigenen Sprache helfen kann, dass es Ihnen keine Kopfschmerzen bereitet und dass es Ihnen Zeit spart..."
Für Freyke und Carl ist eine langfristige Vision viel wichtiger als schnelles Geldverdienen. Wenn sie kein passendes Objekt für einen potenziellen Käufer finden, werden sie dies ehrlich sagen. "Nach und nach haben wir festgestellt, dass die Leute oft zwischen den Kanarischen Inseln und dem spanischen Festland schwanken", spricht Freyke aus Erfahrung. "Deshalb sind wir auch an der Costa del Sol, der Costa Blanca und auf Ibiza tätig. In den letzten Wochen war ich mit unserer neuen Website nieuwbouwinspanje.com und unseren sozialen Medien beschäftigt. Ich reise regelmäßig nach Belgien, um Informationsveranstaltungen für Flamen abzuhalten. Dann bringe ich natürlich keine Häuser oder Wohnungen mit, aber viele wichtige Informationen. Wissen ist Macht", ist einer der Witze zwischen Carl und mir, der sich auf den Satz bezieht, der uns in der Polizeischule eingetrichtert wurde. Wie sieht ein durchschnittlicher Arbeitstag bei Freyke aus? "Sie ist in der Regel lang, vergleichen Sie sie ruhig mit einer 12-Stunden-Schicht mit gelegentlichen Überstunden", lacht Freyke. "Außerdem kennen wir die Wochenenden überhaupt nicht. Wenn ich nicht gerade mit Kunden unterwegs bin, kümmere ich mich um unsere Website und unser Marketing und kümmere mich um Anfragen von potenziellen Kunden.
Mein Beruf und mein Privatleben sind etwas durcheinander geraten. Es mag wie ein ganztägiger Urlaub in Spanien aussehen, aber seien Sie versichert, dass hinter den Kulissen oft viel Arbeit auf uns wartet, wissen Sie. Aber unsere perfektionistische Seite wird für etwas dazwischen sein". "Natürlich habe ich gezögert, bevor ich mich in dieses Abenteuer gestürzt habe", antwortet Freyke auf unsere Frage. "Carl ist sehr rational und hat sofort an uns als Team geglaubt. Außerdem hatte er in Zaragoza seinen Master in Handelswissenschaften gemacht, so dass er ohnehin schon fließend Spanisch sprach. Außerdem hatte er bereits eine Erkennungsnummer als Immobilienmakler. Ich habe viel emotionaler reagiert. Aber schon bald sah ich darin eine Chance, eine Weltsprache zu lernen, und die sichere polizeiliche Umgebung zu verlassen, war für mich auch ziemlich aufregend. Ich dachte: Wenn es schief geht, habe ich immer noch diese Lebenserfahrung." Doch Freyke gibt zu, dass diese Immobiliengeschichte für sie auch fünf Jahre später hätte kommen können. "Ich habe mich bei der Polizei noch sehr wohl gefühlt. Und auch Carl war noch nicht gelangweilt von seinem Job. Mehr als das: Seine Kollegen rufen ihn immer noch ab und zu an, und er würde gerne in ein Flugzeug steigen, um in einem Training eine Statistenrolle zu spielen. Aber manchmal laufen die Dinge so, wie sie laufen. Und man muss sich trauen zu springen. Außerdem pendle ich so oft nach Belgien, dass es sich nicht wirklich wie eine Auswanderung anfühlt. Wussten Sie übrigens, dass wir unsere Familie und Freunde heute öfter sehen als früher? Damals arbeitete ich im Schichtdienst und Carl war fest angestellt. Jetzt, wo ich in Belgien bin, nehmen sich alle Zeit für mich ...", lächelt Freyke. Manchmal laufen die Dinge so, wie sie laufen, und man muss einen Sprung wagen.